baby 2020 – Das Magazin von Baby-Rose

98 Baby-Rose Magazin En Guete mitenand! Es ist keiner zu klein, ein Geniesser zu sein. Kaum hat man die Sache mit dem Stillen oder Flaschenfüttern so richtig raus, kommt auch schon die nächste Herausforderung – Breizeit für Baby. Vreni Anliker von der Mütter- und Väterberatung Zuchwil verrät, welche fünf Ratschläge sie allen Eltern mitgibt: 1. Beobachten Sie Ihr Kind. Was zeigt es Ihnen in seinem Verhalten? Ein Kind, das bereit ist, die Welt des Essens zu entdecken, beobachtet Sie ganz genau, wenn Sie essen, greift möglicherweise gleich selbst nach einem Bissen und kann auch schon einigermassen gut sitzen. 2. Essen ist viel mehr als Nahrungsaufnahme – Es ist Ge- nuss, Erlebnis und Gemeinschaft. Auch schon die Kleinsten unter uns spüren dies. Lassen Sie Ihr Kind an Ihrem Leben teilhaben. Nehmen Sie es mit zu Tisch, wenn Sie essen, las- sen Sie es vom babygerechten Hochsitz aus zuschauen, wie sie kochen und geben Sie ihm zum Beispiel auch mal ein Rüebli, um daran zu lutschen und es mit den Händen zu erkunden. Wir alle lernen durch beobachten und nachah- men und ganz besonders die Kleinen sind weltklasse darin. Kinder lernen übrigens besonders gerne von anderen Kin- dern – auch beim Essen. 3. Kinder lieben Rituale. Gewohnte Abläufe schaffen Ver- trauen, Sicherheit und sind auch gut für ein so komplexes System wie die Verdauung, welche sich im ersten Jahr ja erst noch entwickeln und ausreifen muss. Ungefähre Es- senszeiten und eine dem Kind entsprechende Tagesstruk- tur wirken oft Wunder beim Thema Essen (und Schlafen) 4. Alle Kinder haben Phasen, in denen sie spezifische Nah- rungsmittel besonders mögen – oder andere komplett ver- weigern. Machen Sie sich keine Sorgen; solange Sie sich im Alltag ausgewogen ernähren, wird es auch Ihr Kind tun, denn Sie sind sein grösstes Vorbild und Sie entscheiden im Endeffekt, was auf den Tisch kommt. Bieten Sie Ihrem Kleinen einfach immer wieder verschiedene Nahrungsmit- tel an und experimentieren Sie auch mit unterschiedlichen Konsistenzen – sei es bei Breis oder Fingerfood. 5. Jedes Kind ist einzigartig und geht des- halb auch seinen eigenen Weg in seiner persönlichen Entwicklung. Verglei- chen Sie Ihr Kind nicht mit anderen. Solange es gesund und zufrieden wirkt und sich am Leben erfreut, gibt es keinen Grund, sich Sorgen zu machen, auch wenn es mal mehr, mal weniger am Thema Essen interessiert ist. Freuen Sie sich einfach an den Ent- wicklungsschritten Ihres Kindes. Gerade im ersten Jahr passiert ja so unglaublich viel. Und wenn Sie spezifische Fragen haben oder sich einfach nur versichern wollen, dass alles gut ist, wie es ist, gibt es im- mer den nächsten Besuch beim Kinderarzt oder die unent- geltlichen, persönlichen Sprechstunden bei der Mütter- und Väterberatung in Ihrer Nähe. • 1 Teelöffel Naturejoghurt + ¼ Birne + ¼ Apfel + 1 Prise Zimt • 1 Fenchel + 1 Rüebli + 1 mehlige Kartoffel • 1 TL Basmatireis + 1 TL rote Linsen Gute Starter- Kombinationen

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